Wie soll eine Carotisstenose behandelt werden?

Das von einer Halsarterien-Verengung ausgehende Schlaganfallrisiko hängt vom Stenosegrad und von der Gewebestruktur der Verengung ab. Ein besonders hohes Risiko geht von rasch fortschreitenden, nicht verkalkten Verengungen aus. Ultraschall ist gemäß aktueller S3-Leitlinie „Carotisstenose“ das Diagnostikverfahren der ersten Wahl für Stenosen der Arteria carotis, die Leitlinie emp­fiehlt dazu die Verwendung der von C. Arning et al. publizierten DEGUM-Kriterien. Voraussetzung ist außerdem die Anwendung durch einen erfahrenen Untersucher.

 

Nur Stenosen mit hohem Schlaganfallrisiko sollten mittels Operation oder Carotis-Stenting behandelt werden, denn diese Eingriffe sind nicht völlig risikolos. Solange der Ultraschallbefund kein hohes Schlaganfallrisiko der Stenose erkennen lässt, sollte die Behandlung der Verengung allein mit Medikamenten erfolgen.

 

Die Therapieentscheidung erfordert deshalb eine sorgfältige Untersuchung mit Ultraschall, um die Risiken einer Carotisstenose gegen das Risiko der Behandlung abzuwägen. Darum bemühen wir uns, mit hochwertiger Technik und ausreichender Erfahrung.